von unserer Pfarrkirche
In der Taufkapelle ist ein Glasfenster mit dem guten Hirten (Nach einer Zeichnung von Toni Hafner und einem Entwurf von Franz Weiß in Schlierbach hergestellt). Die Taufkapelle ist zugleich Beichtkapelle - daher der Gobelin ”Die Heimkehr des verlorenen Sohnes” von Prof.Osterider (1966) -. dieses Kunstwerk soll zur Besinnung nach der Beichte hilfreich sein.
Der Pfarrstempel wurde übrigens auch von Prof.Osterider entworfen.
Der Friedhof befand sich bis zum Jahre 1819 um die Kirche, dann wurde er an der Straße nach Klöch neu angelegt. Pfarrer Paul Breitwieser hat sich in den Jahren 1958-1974 um der Anschaffung von Kunstbildern, Plastiken, etc., um die Neugestaltung von Wegkreuzen unter Beiziehung namhafter steirischer Künstler sehr verdient gemacht - so auch um die Gestaltung des Friedhofes. 1965 schuf Prof.Osterider ein Sgraffito mit dem Auferstehungsengel am Friedhofseingang. Das eiserne Tor wurde nach einem Entwurf von Kaplan Franz Platzer hergestellt. Der Bildhauer Thomas Resetarits schuf 1967 eine Totenleuchte. 1968 wurde nach einem Entwurf von Pfarrer Breitwieser ein Grabstein für das Priestergrab geschaffen. Zwischen 1963-65 wurde die Friedhofmauer in der heutigen Form errichtet und 1976 wurde die Aufbahrungshalle gebaut. Der Pfarrhof wurde 1803 auf einer Wiese des Grafen Stürgh errichtet und immer wieder sehr schön renoviert - zuletzt 1991.
Die Glocken unserer Kirche Wie in jedem Krieg mußten auch im 2.Weltkrieg die Glocken der Kirche geopfert werden. Daher gab es bis 1956 noch eiserne Glocken, die nicht sehr schön klangen. Neue Glocken wurden angeschafft: Die Kriegerglocke (fis-833kg) mit dem Bild des Hl.Sebastian hat folgende Schrift: “Für die Opfer beider Kriege - “Zerstreut in allen Winden liegt ihr, o Helden schwerer Zeit. Diese Glocke wird stets künden, daß ihr nicht vergessen seid.” Die Zwölferglocke (gis - 569 kg) mit dem Bild der Muttergottes von Mariazell hat folgende Inschrift: “Deine Mutterhände breit auf alle aus, segne alle Herzen, segne jedes Haus.” Die Sterbeglocke (h-372 kg) mit dem Bild des Hl.Josef hat folgende Schrift: “Wenn einst uns schlägt die letzte Stund, tu uns dein Kraft und Hilfe kund.” 1968 gab Pf.Breitwieser anläßlich der Jahrhundertfeier der Märtyrer Petrus und Paulus, sowie 50 Jahre Fatima einen Bildstock in Auftrag. (Standort Kirchplatz) Der Bildhauer Alfred Schlosser stellt in Bezug auf die Jubiläen in 3 Bildern folgendes dar: 1. Maria beschützt und mahnt die Christenheit in einer unruhigen (brennenden) Welt. 2. Der schwache Petrus wird durch den Gnadenblick Christi so umgewandelt, daß er zur 1. Säule der Kirche wird. 3. Der stolze und fanatische Paulus nimmt die Gnade Gottes und seinen Auftrag an und wird zur 2. Säule der Kirche. Der Bildstock möchte folgende Aussage machen: Maria, Petrus und Paulus waren Menschen wir wir - groß wurden sie nur durch die Gnade Gottes. Wir werden für uns die Gnade Gottes erbeten müssen. In den Dörfern wurden einige Wegkreuze neu und sehr würdig renoviert. 1965 Neuerstellung des Halbenraine Pfarrkreuzes von Prof.Osterider (westl. Ortsanfang). Die Bilder stellen dar: zur Straße hin: Schutzengelmadonna rückwärts: Jesus, der gute Hirte gegen Halbenrain: Erzengel Michael gegen Unterpurkla: Hl.Christophorus Kapellen in der Pfarre Donnersdorf/Au: Dreifaltigkeitskapelle (geweiht i.J.1986) In gemeinschaftlichem Zusammenwirken wurde diese Kapelle geschaffen - Gott bewußt in die Mitte des Dorfes gestellt. Sie wurde an einer Weggabelung gebaut, um auch die Wanderer zum Verweilen und Besinnen einzuladen. 3 Beweggründe führten zur Realisierung: * Im Gedenken an die abgewehrte Bedrohung einer geplanten Überflutung der Au (wg. eines gepl. Baues eines Atomkraftwerkes im ehem. Jugoslawien) * Im Gedenken an das verheerende Jahrhundertunwetter 1980 (Eichen knickten wie Zündhözer, jedoch kein Mensch litt Schaden) * Als Mahnung gegen die Zerstörung der bäuerlichen Umwelt Gestaltung und Ausstattung der Kapelle: Kreisform: Sinnbild des Willens d. Gemeinschaft zusammenzustehen, sich um d. Altar zu Dank u. Lob einzufinden Dreieckige Dachkonstrukrion: Altafüße als etraeder - Sinnbild d. Hl. Dreifaltigkeit Firstgadenfenster: Gott dem Schöpfer zugedacht (Urzelle, Fisch, Brot, Wein, Reiher, Kosmos) Kapellenfenster: Der Hl.Geist, der Lebensspender, bewhre die Menschen auch in Zukunft vor Unheil. “Löscht den Geist nicht aus!” Korpus: ein Feldkreuz (Schnitzer unbekannt), soll an den Erlösungtod Christi erinnern. Schutzmantelmadonna: Geschenk von Pfarrer Urbanitsch Fenster im Vorraum: “Segen und Fülle” - Blumenkrug und Feldfrüchte der Au, wie Mais und Kürbis Alle Fenster sind Dickfarbgläser aus Schlierbach Donnersdorf: eine Meßkapelle 1852 erbaut, der Himmelskönigin geweiht. Drauchen: eine Betkapelle, 1848 erbaut, der Hl.Dreifaltigkeit geweiht. Oberpurkla: 1850 Erbauung eines Bildstocks mit Glocke, 1976 zur Meßkapelle erweitert und eine weitere Kapelle Unterpurkla: eine Meßkapelle, 1880 erbaut, der Marienmutter geweiht. Dietzendörfl: eine Betkapelle Dietzen: Bildstock, Wegkreuz Dornau: Betkapelle Hürth: eine Meßkapelle, 1908 erbaut, dem Hl.Josef geweiht. Die Frauensäule In der Mitte der Straßenkreuzung in Halbenrain steht die Frauensäule - eine 8m hohe Säule, die eine betende Marienstatue trägt. Der Krämer Josef Hönigmann ließ sie 1862 erbauen. Die Marienstatue wurde vom Grazer Steinmetz und Bildhauer Michael Rosenberg angefertigt. Zu Lebzeiten des Erbauers wurde jeweils am Freitagabend eine am Sockel aufgehängte Laterne entzündet. Der Sockel trägt mehrere Inschriften. Rund um die Säule standen bis 1955 3 Linden - dieser Platz war der abendliche Treffpunkt der männlichen Dorfjugend während der schönen Jahreszeit. Quellen und Literatur: Schulchronik (1726, 1668/70) Ortskundliche Stoffsammlung ab 1951 Festschrift zur Markterhebung von Halbenrain 1985 Pfarrchronik Diözesanarchiv Graz - Pfarrakten von Halbenrain Stmk. Landesarchiv - Kirchen und Pfründen Stmk. Landebibliothek - Pirchegger “die Untersteiermark” u. div. Schriften R.Baravalle: Steirische Burgen und Schlösser Peter Krenn “Die Oststeiermark” - Verl. St.Peter, Salzburg 1961 Dehio - Stmk Romanische Kunst in Österreich v. Baldass, Buchowiecki, Mrazek Barock in Österreich v. Grimmschitz, Feuchtmüller, Mrazek Franz Brauner: Steirische Heimathefte Nr.10 “Das untere Murtal v. Wildon b. Radkersburg”